Ergotherapie in der Neurologie

Wer wird ergotherapeutisch behandelt?
Die ergotherapeutische Behandlung in der Neurologie dient der gezielten Therapie von krankheitsbedingten Störungen der Motorik und Wahrnehmung.
Folgende Funktions- und Fähigkeitsstörungen können sich aufgrund von neurologischen Krankheiten ergeben:

Funktionsstörungen:

1. in der Körperhaltung, Körperbewegung und Koordination
2. in der Wahrnehmung und Wahrnehmungsverarbeitung
3. in den manuellen Tätigkeiten, der Handlungsfähigkeit


Fähigkeitsstörungen:

1. der Selbstversorgung und der Alltagsbewältigung
2. der Beweglichkeit
3. der Geschicklichkeit
4. im Verhalten


Ziele der Ergotherapie:

Oberstes Ziel ist der Erhalt oder das Wiedererlangen der Selbstversorgung und der Alltagsbewältigung.

  • Verbesserung  und Erhalt der Beweglichkeit und der Geschicklichkeit.
  • Entwicklung  und Verbesserung  des  situationsgerechten Verhaltens und der zwischenmenschlichen Beziehungen.
  • Verbesserung der kognitiven Funktionen.
  • Kompensation nicht entwickelter oder verloren gegangener Funktionen und Erlernen von Ersatzfunktionen.
  • Verbesserung von Ausdauer und Belastungsfähigkeit.
  • Erlangen der Grundarbeitsfähigkeiten.
  • Umgang im Gebrauch mit Hilfsmitteln.


Behandlungsmethoden:

  • Ergo: LSVT BIG (zertifiziert) im Kombitermin möglich auch bei Hausbesuchen.
  • Behandlung auf neurophysiologischer Grundlage, z.B. nach Bobath
  • Wahrnehmungsfördernde Behandlungsmethoden, z.B. nach Perfetti, Affolter,
  • Funktionelle, handwerkliche, spielerische, gestalterische Behandlungstechniken.
  • Graphomotorisches Training.
  • Selbsthilfetraining und Training der Alltagskompetenzen.
  • Beratung und Training mit Hilfsmitteln.
  • Hirnleistungstraining auch am PC.
  • Beratung zur Integration in das häusliche und soziale Umfeld.